Transformationsraum Stadt
Kurzfilmprogramm
Transformationsraum Stadt
2. 9. bis 15. 9. 2022

Filmstill aus Hongkong
© 1999 Gerard Holthuis for Filmstad Produkties bv.

Filmstill aus Hongkong
© 1999 Gerard Holthuis for Filmstad Produkties bv.

Filmstill aus Hongkong
© 1999 Gerard Holthuis for Filmstad Produkties bv.

Filmstill aus Öndivatbemutató (Self Fashion Show)
© 1976 National Film Institute Nonprofit Private Share Company Hungary

Filmstill aus Öndivatbemutató (Self Fashion Show)
© 1976 National Film Institute Nonprofit Private Share Company Hungary

Filmstill aus Öndivatbemutató (Self Fashion Show)
© 1976 National Film Institute Nonprofit Private Share Company Hungary

Filmstill aus Wahlkampf 1932 / Letzte Wahl
© DFF - Deutsches Filminstitut & Filmmuseum

Filmstill aus Wahlkampf 1932 / Letzte Wahl
© DFF - Deutsches Filminstitut & Filmmuseum
Im Rahmen der Aktivierung der historischen Gebetstübchen zu kulturellen Begegnungsorten im Zentrum der Stadt Halle zeigt Werkleitz drei Kurzfilme. Das mehrtägige Programm Transformationsraum Stadt stellt filmische Werke verschiedener Zeiten und Orte vor und setzt sich mit der Verwandlung des städtischen Raums – politisch und ideologisch – auseinander. Transformationsraum Stadt ist eine Kooperation mit dem Projekt Denkstuben, innerhalb von Transformieren II, konzeptualisiert durch das Architekturbüro Cappellerarchitekten, initiiert gemeinsam mit der Evangelischen Marktkirchengemeinde.
Die Eröffnung findet am 2. September um 19:00 statt. Im Anschluss an eine Einführung von Daniel Herrmann (Direktor Werkleitz) werden alle Filme des Programms gezeigt. Die drei Werke fokussieren auf städtischen Raum. Während Ella Bergmann-Michel in Wahlkampf 1932 (Letzte Wahl) als Augenzeugin in Frankfurt die radikalen politischen Veränderungen im Deutschland zu Beginn der Nazizeit thematisiert, lässt sich mit Hongkong von Gerard Holthuis der rapide Verlust demokratischer Rechte der Bewohner:innen Hongkongs unter chinesischem Einfluss assoziieren. Tibor Hajas hingegen lotet mit Self Fashion Show Individualismus und Selbstbewusstsein von Passant:innen in Budapest aus. Seine Aktion findet 1976, zwanzig Jahre nach dem ungarischen Volksaufstand statt. Der Film Wahlkampf 1932 (Letzte Wahl) wird nur am Eröffnungsabend aufgeführt.
Programm
Freitag, 2. September, 19:00, Eröffnung
Ella Bergmann Michel: Wahlkampf 1932 (Letzte Wahl), DE 1932, stumm, ca. 13 min.
Fragmentarisch bleiben die Aufnahmen zum Frankfurter Wahlkampf 1932. Nachdem die Filmemacherin während der Dreharbeiten verhaftet und das Filmmaterial teilweise vernichtet wurde, brach sie ihren letzten Film ab.
Vom 2. bis 9. September
Tibor Hajas: Öndivatbemutató (Self Fashion Show), 35mm, b/w. HU 1976, ca. 14min.
Im Film werden Passanten im Zentrum Budapests gebeten sich als „Models ihres eigenen Schicksals“ zu inszenieren. Drei Sprecher:innen evaluieren die jeweilige Performance und instruieren die Personen, wie sie sich besser in Szene setzen können.
Vom 9. bis 15. September
Gerard Holthuis: Hongkong, NL/HK 1989, ca 12:30 min.
Hongkong ist ein Film über den Anflug und das Vorbeifliegen der Flugzeuge mitten in der Stadt. Eine Beobachtung am Ende dieses Jahrhunderts.
Adresse
An der Marienkirche 2
Im Gebetstübchen an der Südseite der Marktkirche Unser Lieben Frauen
06108 Halle (Saale)