2009: .move

Eröffnungswochenende 9. bis 11. Oktober
Ausstellung vom 9. bis 25. Oktober

The Site

Anna Molska (1983) war mit ihrer Zweikanal-Videoarbeit W=F*s(work) and P= W;t(power) die große Überraschung der 5. Berlin Biennale, 2008. Damals war sie die jüngste Teilnehmerin und sogar noch Studentin. Im Sommer 2008 schloss sie ihr Studium an der Akademie der Bildenden Künste in der polnischen Hauptstadt Warschau ab.

Den Tag erkennst Du schon an seinem Morgen

Falls mich jemand gefragt hätte, wie eine urbane Situation bar jeder menschlichen Aktivität aussähe (unter Auslassung von Sci-Fi-Katastrophenszenarien), wäre mir wohl kaum etwas so Einfaches wie die Beobachtung eines Wohngebiets zur Zeit der Morgendämmerung in den Sinn gekommen.

Die Stille des Sonnenaufgangs stellt sozusagen die Antithese zu dem dar, was man als Urbanität wahrnimmt, da geschäftiges Treiben die Städte auszeichnet, ob zur Hauptarbeitszeit oder zur Sperrstunde. Allein, wie aufmerksam ist man tatsächlich auf dem Nachhauseweg gegenüber den Sehenswürdigkeiten der Stadt?

Fake Action Truth

Vor kurzem beendete der chinesische Künstler Ran Huang sein EMARE 2009 Aufenthaltsstipendium bei VIVID in Birmingham (Central England). Während des Aufenthaltes produzierte er Fake Action Truth, eine Videoprojektion und -installation, die aus einem Loop von fünfeinhalb Minuten besteht und zwischen April und Mai 2009 ausgestellt wurde. Die Produktion erfolgte in HD-Qualität, wobei Konzeptionsphase, Vorproduktion, Casting und die Durchführung gleichermaßen perfektionistisch angelegt waren. Die Postproduktion war ähnlich gut organisiert.

in the city of sofia

Shu Lea Cheang fliegt nicht gern. Trotzdem nutzt sie das Flugzeug häufig, nicht aufgrund irgendeiner oberflächlichen Anti-Öko-Haltung, sondern aus der unangenehmen Notwendigkeit heraus, die Legionen von zeitgenössischen Kosmopoliten verbindet, meist desinteressiert an den Zeitzonen, die sie zufälligerweise in irgendeine Richtung durchqueren. Als Künstlerin und digitale Aktivistin ist sie häufig an unterschiedlichste, über mehrere Kontinente verstreute Projekte gebunden. Zeitweise agiert sie als kaum sichtbarer Katalysator kreativer Prozesse.

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