2009: .move

Eröffnungswochenende 9. bis 11. Oktober
Ausstellung vom 9. bis 25. Oktober

Werkleitz Festival 2009 .move - new european media art

Dokumentation der Künstlerpräsentationen
Shu Lea Cheang, Paolo Cirio, Kurt D'Haeseleer, Ran Huang, Dagmar Keller & Martin Wittwer, Thomas Köner, Karen Mirza & Brad Butler, Anna Molska & Krzysztof Franaszek, Nika Oblak & Primož Novak, Theo Prodrimidis, Don Ritter, Tereza Severová, Helene Sommer, Julio Soto & Scott Petill, Raymond Taudin Chabot, Katarina Zdjelar, Performance Fragmented Architecture by Ursula Scherrer, Ludger Hennig, Markus Markowski.

Ausstellungsparcours

Die Ausstellung .move zeigt 16 aktuelle Arbeiten von 21 jungen und führenden europäischen Medienkünstlern: Videoinstallationen, interaktive Environments, Performance und eine Opera Digitale. Die Arbeiten entstanden 2008 und 2009 im Rahmen des European Media Artists in Residence Exchange Programms (EMARE) bei den Organisationen Impakt (Niederlande), InterSpace (Bulgarien), VIVID (Großbritannien) und Werkleitz (Deutschland). Sie erleben in Halle ihre deutsche Premiere. Vom 9. bis 11.

Präsentationen des Fachbereichs Medienkunst

Im Vorfeld der Ausstellung .move findet im Fachgebiet Medienkunst der Hochschule für Kunst und Design Halle mit Dozenten und Gästen aus unterschiedlichen Feldern ein Workshop statt, der das Spannungsfeld zwischen Architektur und Medien erkundet.

Architektur und Medien bedingen und durchdringen sich auf unterschiedlichste Weise. Elektrizität, neue Technologien und neue Kommunikationsformen haben den Zustand von Architektur transformiert, die Grenzen von privatem und öffentlichem Raum sind durchlässig geworden und lösen sich auf.

The Perfect Sound

Katarina Zdjelar befasst sich in ihren Arbeiten mit dem Komplex von Sprache und Identität: Damit, wie Identität über Sprache, Sprechen und Sprache gebildet wird. Und damit, wie dieser Bildungsprozess über gesellschaftliche Rahmenbedingungen, Konventionen und Machtverhältnisse beeinflusst und reguliert wird. In ihrer Videoarbeit The Perfect Sound (2008) beobachtet die Kamera einen Sprachtrainer und seinen Schüler.

A Tale of Stone and Wood

Eine vorzeitige Betrachtung

Vorbemerkung

Der folgende Text zu Helene Sommers Videoarbeit A Tale of Stone and Wood ist zu einem Zeitpunkt verfasst worden, als sich die fragliche Arbeit noch inmitten ihres Entstehungsprozesses befand. Er basiert auf den Projektangaben der Künstlerin, einem e-mail-Austausch sowie erstem filmischen Rohmaterial. Diese Ressourcen weisen bereits auf die Kontexte, ästhetischen Strategien sowie die Vielschichtigkeit der noch zu realisierenden Arbeit hin. All diesem kann hier jedoch nur bedingt Rechnung getragen werden.

Füllen und Lehren / Filling and Emptying / Přeplňování a vyprázdňování

Tereza Severová gelingt es in ihren Arbeiten, gesellschaftliche Erfahrungen subtil und tiefgründig zu hinterfragen. Sie arbeitet mit Video und Digitalfotografie und entwickelt sowohl statische als auch dynamische Bildszenen, indem sie Einzel- bzw. Bewegtbilder digital manipuliert. Laut Severová ist „der Raum, der uns umgibt, ein Symbol für physische Einschränkungen, Grenzen“. Mit der Verzerrung und Verwandlung der ursprünglichen Räume ist sie in der Lage, diese Grenzen zu durchbrechen.

Je mehr es hervordringt

Pieternel Vermoortel

THEO PRODROMIDIS, Je mehr es hervordringt

Eine Verhandlung

Einen Text über eine Arbeit zu schreiben, die in einer spezifischen Region produziert wurde und sich darauf direkt bezieht, ohne dass der Autor je dagewesen wäre, ist ein interessantes Vorhaben. Als es darum ging, über Theo Prodromidis’ Film Je mehr es hervordringt zu schreiben, war es diese entfremdete Position, die mich auf die Korrespondenz zwischen Maxim Gorki und Lenin zurückgreifen ließ, welche ich vor kurzem las.

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