2011: Zoo

Der ewige Jude

Zwei abendfüllende Filme im Jahre 1940 sollten die deutsche Bevölkerung von der Notwendigkeit der "Vernichtung der jüdischen Rasse in Europa" (Reichstagsrede Hitlers am 30.1.1939) überzeugen. Der Spielfilm Jud Süß und der Dokumentarfilm Der ewige Jude. Letzterer versucht den zerstörerischen Einfluss des Judentums auf Deutschland mit Hilfe vieler (fast durchweg gefälschter) Fakten wissenschaftlich zu belegen. Er wurde in direktem Auftrag Goebbels hergestellt.

Kleinkrieg

Ein Kulturfilm über Insekten: „Volksgut in Gefahr. Schädlinge sehen Dich an. Schädlinge bedrohen das Werk Deiner Hände.“ Der Höhepunkt des Films ist die Begasung einer Fabrik mit Zyklon B.

Das Erbe

Entsprechend der sozialdarwinistischen Ideologie des Nationalsozialismus wird in diesem Kulturfilm der Kampf der Arten als Sinnbild für die Gesellschaft genommen. „Alles Leben ist von der Natur mit einer starken Waffe ausgerüstet, mit dieser Waffe muss es für die Erhaltung seiner Art kämpfen.“ Die naive Spielhandlung sorgt dafür, dass es nicht bei Andeutungen bleibt: „Dann treiben die Tiere ja eine regelrechte Rassenpolitik!“

Der Hirschkäfer

Der Hirschkäfer gilt als der erste deutsche Kulturfilm, ein quasi-dokumentarisches Genre, welches dem deutschen Volke positive kulturelle Werte vermitteln sollte. In diesem Film geht es um den größten deutschen Käfer und seine Bedeutung für den Wald. Die martialische Sprache des gerade erst zu Ende gegangenen Ersten Weltkriegs beeinflusst auch die Naturbeobachtung: „Sie naschen von dem Blute der quellenden Eichen.“ „Aber auch diesem kurzen Dasein bleibt der Kampf nicht fern.“ „Sieg und Tod.“

Smoking

William Wegman versucht seinem Weimaraner das Rauchen beizubringen: „Woher willst Du das wissen, wenn Du es nicht ausprobierst? Vielleicht magst Du es. Los, probier‘ mal. Bitte für mich.“

Seiten