2011: Zoo

Zirkus Sarrasani im Weltkrieg: Die Hinrichtung des wildgewordenen Riesenelefanten Arno

Der Zirkuselefant Arno wird formell hingerichtet. Zwei weitere Elefanten führen den in Ketten gelegten Delinquenten zur Richtstätte. Er versucht trotz seiner Ketten wegzuhumpeln und wird erschossen. Die beiden begleitenden Elefanten ziehen den Kadaver in ein Schlachthaus. Die „Elefantenjäger“ simulieren den tödlichen Schuss und nehmen Gratulationen entgegen.

Obitateli / Die Bewohner

Ein experimenteller Dokumentarfilm im Cinemascope-Format. Der Film steht einerseits in der Tradition der vielen Tierfilmdarstellungen in den sowjetischen Provinzen, lässt aber im Gegensatz zu diesen den Menschen völlig außen vor. Die Tiere sind hier nicht Nutztiere, sie werden auch nicht in Beziehung zum Menschen gesetzt. Sie sind die Bewohner des Planeten.

The Cameraman’s Revenge

Ein Nashornkäfer betrügt seine Frau mit einer Tänzerin, der Libelle. Dabei räumt er seinen Nebenbuhler, einen Grashüpfer, unsanft aus dem Weg. Doch der Grashüpfer ist Kameramann und filmt voller Rachegefühle das heimliche Stelldichein. Während der Käfer mit seiner Frau im Kino sitzt, muss er voller Entsetzen sehen, wie sein Fehltritt auf der Leinwand öffentlich gemacht wird. Es kommt zu einem Handgemenge, bei dem das Insektenkino in Flammen aufgeht. Der Spielfilm wurde mit echten, aber toten Insekten als Darstellern animiert.

Poisson

Sieben kurze Bewegungsstudien von Fischen und Rochen, in Aquarien in Neapel gedreht. Diese sehr frühen Aufnahmen Mareys gehören zu den ersten Filmaufnahmen von Tieren überhaupt. Etienne–Jules Mareys chronophotografische Filme wurden digital restauriert und von der Cinémathèque française auf 35mm-Film übertragen, bei der bis heute das Material verblieben ist.

Playstation

Next Level

Evolution und Gefangenschaft. Als die Lebewesen aus dem Wasser an das Land krochen und aus den Kiemen Lungen wurden, als aus dem Kriechen ein aufrechter Gang wurde und der harte Aufprall an Land die Freiheit der liquiden Schwerelosigkeit ersetzte, eröffnete sich ein Handlungsrahmen ungeahnter Möglichkeiten: Von nun an konnte der Horizont zum Ziel der Phantasie werden. Der Raum bekam einen Himmel und die Gestirne einen Sinn. Inmitten des Chaos von Kampf und Jagd wuchs die Idee der Gemeinschaft.

Anpassung eines Anubis-Weibchens an das Haremssystem der Mantelpaviane (Freilandexperimente)

Eingliederung eines fremden Mantelpavianweibchens und eines Anubisweibchens durch Mantelpavianmännchen in ihren Harem. Die zunächst im Käfig gehaltenen, später freigelassenen Weibchen werden durch Fortführversuche und verschiedene Formen des Drohens an das Männchen gebunden. Trotz fehlenden Haremssystems bei Anubis-Pavianen führt das aggressive Verhalten des Mantelpavianmännchens auch bei Anubisweibchen zur Eingliederung in den Harem. (IWF)

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