Pressebilder Utopien vermeiden 01
Submitted by Konrad Renner on
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Als Dialektikerin der Plattenspieler und „Zeremonienmeisterin der transkulturellen Völkerverständigung“ praktiziert DJ Ipek die Kollision von Orient und Okzident als eklektischen Mix traditioneller Melodien und elektronischer Tanzmusik. Türkisches Volkslied trifft auf Breakbeats, Gypsy auf Minimal, iranischer Pop auf Elektro, Klezmer auf Techno. Euphorische Begegnungen und ekstatische Grenzüberschreitungen auf der Tanzfläche – ganz ohne Passkontrolle und Integrationstest.
Start: Infocounter im Foyer der Technikhalle
Dauer: ca. 2 h
Teilnahme frei
The Golden Schmucks servieren jahrzehntealte Träume, Dummheiten und Obszönitäten, konserviert in Vinyl: Calypso, Blues & Rhythm, Mambo, Exotica, Popcorn, Psych, Garage, Punk und Soul. Dem Authentizitätsverlangen ihres Publikums verleihen The Golden Schmucks eine mystische Bordüre. Das Abspielen von originalen 7″ Singles, dem extremen Medium des popkulturellen Wahrhaftigkeitskultes, scheint das Gebot der Stunde und ist doch nur eine Täuschung im Kaleidoskop der Zeit. Der DJ als Kurator kulturhistorischer Missverständnisse, Musik als kosmopolitische Utopie.
Der geführte Rundgang liefert dialogisch aufgebaute Einblicke in den Ausstellungsparcours des Festivals. Die künstlerischen Arbeiten in der Technikhalle und auf dem Areal des Holzplatzes werden vorgestellt und gemeinsam diskutiert.
Start: Infocounter im Foyer
Eintritt frei
Start: Infocounter im Foyer der Technikhalle
Dauer: ca. 2 h
Teilnahme frei
Zwei Frauen in gelben Hemden, die zwischendurch Bärte tragen, sitzen beim bunten Geburtstagsfestessen. Dabei fallen ihre Körper immer wieder in den Bewegungsrhythmus bekannter Songs, die im Hintergrund laufen. Die Texte sind wie in Karaoke-Videos eingeblendet: Männer erzählen von Missbrauch, Vergewaltigung und Mord an Frauen. Und doch werden die Lieder zu Ohrwürmern.
Basierend auf dem berüchtigten, rassistischen Roman Die Turner-Tagebücher des Amerikaners William L. Pierce, präsentiert dieser experimentelle Kurzfilm die Überreste eines Filmes aus einer alternativen Zukunft von einem Mitglied der fremdenfeindlichen „Organisation“ – die schließlich den größten Teil der Erde im Namen des weißen Mannes zerstört.
In Gestalt eines Kinderfilms erzählt dieses Werk von einer ferngesteuerten Lockente namens „Beneducktus de Spinoza“. Geächtet von echten Vögeln, beruft sich die künstliche Ente auf eine Philosophie, die auf Leben und Werk des weltbekannten niederländisch-jüdischen Philosophen Benedictus (Baruch) de Spinoza basiert.