2000 [real]work

Kunst und Arbeitsmarkt

Kunst und Arbeitsmarkt sind keine Gegensätze! Unter dem Stichwort „Kulturwirtschaft“ wird sowohl national als auch auf europäischer Ebene gegenwärtig intensiv diskutiert. Kulturwirtschaft wird heute in vielen Ländern Europas zu den relevanten und zukunftsbezogenen Wirtschaftssektoren gezählt und in manchen Städten und Regionen als wichtiger Faktor des Strukturwandels gewertet. Ihre wirtschaftliche Dynamik und arbeitsmarktpolitische Bedeutung werden hierzulande allerdings kaum zur Kenntnis genommen.

Die Blume der Hausfrau

"Die Blume der Hausfrau" ist eine Provinzerzählung über deutsche Werte: Sauberkeit, Hygiene, das eigene Heim. Weihnachtszeit im Land der Kehrwoche. Erzählt wird die Geschichte von Massimo, Salvatore, Angelo, Maurizio und Steffen. Vier Halb-Italiener und ein Deutscher. Sie arbeiten als Staubsauger-Vertreter im Süden der Republik, genauer gesagt in Stuttgart. Tag für Tag versuchen sie, den schwäbischen Hausfrauen den Traum von Sauberkeit zu verkaufen - mit wechselndem Erfolg. Unversehens wird der Kampf gegen den Dreck zum eigenen Überlebenskampf. Wer nichts verkauft, verdient auch nichts.

Vidimo se u citulji (The Crime that Changed Serbia)

Der Film setzt sich aus Ausschnitten aus Interviews mit den führenden Vertretern von kriminellen Organisationen zusammen, die in dieser Zeit aktiv waren. Es werden ebenfalls Interviews mit Polizisten gezeigt und Bilder, auf denen die Mitglieder krimineller Organisationen in voller Bewaffnung zu sehen sind. Das kriegsgeschüttelte Serbien ist eine frustrierte Nation. Junge Menschen realisieren, dass ihre Zukunft Armut, Unsicherheit und Angst bereithält.

Coup de Boule

Mit der Stirn dem Gegenüber ins Gesicht stoßen. Wichtig, schnell, hart - wie Fußball. Französische Soldaten mit der Stirn gegen den Spind, die Holztür - zum Spaß, für alle Kameraden.
Geht die Tür kaputt? Nein.
Der Kopf? Nein.
Was dann? Nichts.

Ein Film über den Arbeiter

Anlass des Films war das Angebot, einen Dokumentarfilm zum Thema „Der Arbeiter am Ende des 20. Jahrhunderts“ zu machen - für’s Fernsehen, im Rahmen der Filmhochschule, an der ich zwei Jahre studierte. Ich habe das Angebot abgelehnt, weil ich zu diesem Zeitpunkt keine Möglichkeit sah, innerhalb der Fernsehrahmenbedingungen einen verantwortlichen Film abliefern zu können. Stattdessen produzierte ich einen Kurzfilm, der die Fragestellung nach der filmischen Repräsentation des Arbeiters so grundsätzlich und persönlich, wie es mir möglich war, angeht.

Wolkenbügel

Diese einprägsam nachgezeichnete „Weltsicht“ skizziert in wenigen, minutiös arrangierten Einstellungen die Koordinaten des Bewegungs- und Sichtfeldes eines Kranfahrers: akkurate, am soliden Gestänge orientierte Neigungen und Schwenks; von Metallstreben zerteilte Obersichten; unaufdringliche Blicke ins Innere der Führerkabine.

Robert Buchschwenter, Sixpack Katalog

Alter Egaux

Über Arbeit sprechen

Arbeit. Welche Bedeutung hat dieses Wort heute noch?
Der Film gibt keine Expertenmeinung ab, stattdessen gibt er den Männern und Frauen, die sich entschlossen haben, etwas zu sagen, Gelegenheit dazu. Frontal zur Kamera und ohne Mittelspersonen wenden sich Gesichter, Körper und Stille an uns und bringen dadurch zwingende Fragen zur Sprache.

(Katalog 46. Internationale Kurzfilmtage Oberhausen)

Zwischen vier und sechs

Die täglichen Rituale einer idyllischen Kindheit finden sonntags eine besondere Fortsetzung: „Es ist so schön, wenn es was gibt, was eine Familie auch verbindet, eine gemeinsame Unternehmung und ich bin einfach froh, dass sich das bei uns so von ganz alleine ergeben hat.“

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