2004: Common Property/Allgemeingut

Network of Commons

Das ‹Network of Commons› zeigt einen Ausschnitt der vielfältigen Aktivitäten und Projekte im Internet, die sich in den letzten Jahren rund um die Auseinandersetzungen um Geistiges Eigentum, die Generierung alternativer Zugänge, Vermittlungs- und Wissensplattformen, die Schaffung nicht-proprietärer Tools sowie um die Genese von Commons, also aktivistische Gemeinschaften, gebildet haben.

Einige RealistInnen

Zeichnerischen Realismus denke ich mir zum einen als illusorisches Unterfangen, gleichzeitig aber als Dokumentation unserer Sehgewohnheiten und Bildmetaphern. In der Kunstgeschichte hat das Festhalten an diesen Bildmetaphern den Realismus auch schon zum Kampfbegriff gemacht. Ein Realismusparadigma stand der als bürgerliche Abweichung oder auch als "entartet" angesehenen Abstraktion gegenüber, die als ausschließend betrachtet wurde, geheimniskrämerisch oder sektiererisch, jedenfalls nicht als Kunstform, die von einer gar nicht gefragten Allgemeinheit zu verstehen war.

Aktionsraum - Globale Kämpfe gegen die Privatisierung von Lebensgrundlagen

Die von IWF und WTO getragene Politik der weltweiten Standardisierung von Handelsregelungen und Wirtschaftsprozessen basiert im wesentlichen auf der Einführung und Durchsetzung von einheitlichen, nach westlichen Vorgaben ausgestalteten Eigentumsrechten. Während die Durchsetzung dieser Rechte den Konzernen des Nordens den Zugang zu immer neuen Märkten und den Zugriff auf billige Ressourcen sichert, werden dadurch andere lokale und indigene gesellschaftliche und wirtschaftliche Ordnungen in ihren Grundlagen gefährdet oder zerstört.

Solaeuftsbusiness!com – Talkshow

"Vom Screening zum Panel, von der Ausstellung zum Kontaktpflege-Smalltalk: Ein Festivalbesuch strengt an, aber: so läufts Business! Millionen mehr Situationen lassen sich pauschalzynistisch und doch treffend kommentieren, immer mit denselben Worten, die Solaeuftsbusiness!com, der Agentur für Businesskultur, und deren Projekten den Namen gaben. Denn: Business ist längst überall, selbst in der Kunst und in Halle an der Saale."

What vision ist left and is anyone asking! (Crass, 1981)

"Mit kommentiertem Plattenauflegen, Videoschnipseln + Tondokumenten soll an einigen exemplarischen Beispielen jeweils eine kollektive Selbstermächtigung erzählt + dokumentiert werden. Es soll darum gehen, aufzuzeigen, wie und über welche Inhalte, Formen Musikgruppen/-horden/-nomaden sich vernetzten + vernetzen, wie + woran sie scheiterten oder wie sie überlebten + überleben. Dabei wird auch deren Bezug zu emanzipatorischen Bewegungen + politischen Organisationen (SDS/Weather Underground/K1/GlobalisierungsgegnerInnen…) thematisiert.

Filter

Seit ca. drei Jahren entwickelt und benutzt Torsten Lauschmann selbstprogrammierte Software für seine audiovisuellen ‹real-time› Video-Auftritte. Für die letzte Venedig Biennale (schottische Teilnahme mit u.a. Simon Starling, David Shrigley, Dave Allen) entwickelte er ein System, mit dem er live Fragmente von Fernsehbildern und Ton in Echtzeit samplen und in eine neue audiovisuelle Komposition arrangieren kann. Es entsteht ein Film durch spontanes und intuitives ‹spielen› und ‹komponieren› von Bild und Ton in Echtzeit.

Exkursion: Halle-Neustadt 40 Jahre Stadtteilgeschichte und aktuelle Initiativen

Halle-Neustadt ist – neben Eisenhüttenstadt, Hoyerswerda-Neustadt und Schwedt – eine der vier Stadtgründungen der DDR-Zeit. Unter dem Leitbild ‹Ästhetik durch Dichte› entstand hier während der 1960er Jahre eine moderne Satellitenstadt für ChemiearbeiterInnen und StudentInnen. Die von Hochhäusern akzentuierte Planstadt für 90.000 EinwohnerInnen zeichnet sich durch überdurchschnittlich gute Architektur und konzeptionelle Innovationen wie ein eigenes Bildungszentrum mit Klubmensa, ihren eigenen Kulturpark auf der Peißnitzinsel sowie diverse Experimentalbauten, u.a.

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