move forward

Alejandro Jodorowsky

Alejandro Jodorowsky wurde 1929 in Tocopilla geboren und lebt in Paris. Er ist Avantgarde-Regisseur, Bühnen- und Comicautor, Schriftsteller und Komponist. Zu seinen bekanntesten Filmen zählen Fando and Lis (1968), El Topo (1970), The Holy Mountain (1973), Santa Sangre (1989) und The Rainbow Thief (1990). Als Regisseur und Bühnenautor hat er über hundert Stücke produziert. 1974 sollte er Regie bei der Filmversion von Frank Herberts epischem Science-Fiction-Roman Dune (1965) führen, jedoch blieb das Projekt unrealisiert.

Oleg Kovalov

Oleg Kovalov wurde am 20. September 1950 in Leningrad geboren. Nach dem Abitur studierte er Philologie an der Leningrader Universität. Von 1977-83 studierte er an der Moskauer Filmhochschule WGIK Filmwissenschaft in der Meisterklasse von Jewgeni Surkow. Nach dem Studium arbeitete Kovalov als Redakteur im Lenfilmstudio und später als wissenschaftlicher Mitarbeiter des Archivkinos ’Sprtak’ in Leningrad. Von Kovalov wurden bereits zahlreiche Aufsätze in diversen Fachzeitschriften veröffentlicht.

move forward tours

Führungen

9.–21.10.

Di & Do

16:00 h, 18:00 h

Sa & So

14:00 h, 16:00 h, 18:00 h

Start: Infocounter
Führungen in englischer Sprache auf Anfrage

Eintrittspreise

Ausstellung, Filme und Festivaleröffnung:
Eintritt frei 

Deutsch

Efemérides

Der Ausdruck Efemérides bezieht sich auf die alljährliche Feier eines historischen Ereignisses mit patriotischer Bedeutung. Drei Menschen lesen, während sie gefilmt werden, gleichzeitig einen Text vor, sodass die gesprochenen Worte sinnlos werden. Die Schauspielkunst wird durch die frontale Präsentation und durch den Soldaten, der das Ereignis mit einer Trompete eröffnet und beendet, betont. Die wenigen Worte, die wir aufschnappen können, lassen darauf schliessen, dass der informelle und vulgäre Text ein öffentlicher Protest gegen den Machtmissbrauch bestimmter Bürger ist.

Edgardo Aragón

Edgardo Aragón ist ein junger Künstler aus Oaxaca. In seinen Filmen beschäftigt er sich mit aktuellen politischen Themen, den verheerenden Auswirkungen der Drogenkriege in Mexiko und damit verbundenen gesellschaftlichen Phänomenen des Landes. Ungeachtet der Schwere seiner Sujets gelingt es Aragón, eine gewisse Distanz zwischen den Ereignissen und dem Betrachter zu schafffen, indem er erstere in seinen Filmen als Schauspiel inszeniert und dabei die absurden Aspekte der dargestellten Situtationen offenbart.

Matamoros

Matamoros ist die Geschichte eines alten Drogenkuriers. Der Anführer, Pedro Vázquez Reyes, berichtet detailiert über Treffen, Übergaben sowie bewaffnete Auseinandersetzungen und gibt, mit Ausgelassenheit und Wärme jedem Charakter eine eigene Stimme. Edgardo Aragón entscheidet sich dafür die erzählten Ereignisse im Film nachzuspielen. Die Bilder passen jedoch nicht genau zu den Worten, so entsteht zwischen der Geschichte und uns Zuschauern einen Raum, in dem die fürchterlichen und grausamen Anekdoten in eine entfernte und absurde Welt verschoben werden.

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